Geburtstrauma

Ein Geburtstrauma hat unterschiedliche Gesichter. Trauma während der eigenen Schwangerschaft oder Geburt. Trauma beim Gebären der eigenen Kinder. Trauma durch den Verlust deines Kindes durch eine Fehl- oder Todgeburt.

Deine Verletzung ist, auch wenn die Gegebenheiten für dein Trauma so unterschiedlich sein können, meist tief im Vertrauen verwurzelt. In deinem Urvertrauen. In deinem Gefühl der Sicherheit.

Unbewusst oder bewusst wirken Gedanken und Gefühle in dir und so wirken in dir vielleicht auch immer wieder dieselben Fragen:

Kann ich mir selbst vertrauen?

Kann ich der Welt und dem Leben vertrauen?

Bin ich in Sicherheit?

Ist es für mich sicher zu leben?

Darf ich leben?

 

Hier auf dieser Seite findest du Informationen zu dem Thema Geburtstrauma.

Gerne begleite ich dich auf deinem Weg hin zu mehr Vertrauen in dich selbst und ins Leben.

Gebären

Die Geburt ist, wenn du mich fragst, der heiligste Moment im gesamten Universum.

Das was während einer Geburt freigesetzt wird ist schlichtweg unglaublich. So viel Schöpferkraft, so viel Urkraft, so viel Urvertrauen, so viel Liebe, so viel Wunder.

Aber manchmal läuft es anders, anders als gewünscht, anders als erhofft. Manchmal stehst du neben dir und alles läuft wie im Film an dir vorbei. Manchmal wirst du fremdbestimmt. Gewalt während der Geburt ist leider nicht selten. Sie ist nicht immer nur körperlich, sondern auch seelischer Natur. Dann wenn du erniedrigt wurdest, nicht selbst und frei bestimmen konntest, über deinen Willen hinweg entschieden wurden, oder du vielleicht auch gar nicht gefragt wurdest, ob du mit gewissen Dingen einverstanden warst, hast du Gewalt erlebt. Du hast Gewalt erfahren, in einem der heiligsten und verletzlichsten Momente deines Lebens.

Vielleicht kam es während der Geburt auch zu Komplikationen und ein Notkaiserschnitt musste durchgeführt werden, um dein eigenes und um das Leben deines Kindes zu retten.

Wir sprechen von einem Trauma, wenn du eine psychische Ausnahmesituation erlebt hast. Wenn das Ereignis zu überwältigend war und für dich eine Bedrohung darstellte. Die Geburt an sich ist schon eine Ausnahmesituation, ein überwältigendes Ereignis.

Wenn du während der Geburt ein Trauma erfahren hast, dann sitzt es häufig tief in dir, ist in deinen Zellen abgespeichert, nicht verarbeitet. Es wirkt in deinem Unterbewusstsein. Manchmal löst ein Geburtstrauma auch eine postnatale Depression oder eine Schilddrüsenstörung aus. Auch bereits integrierte Reflexe, können in einer solch traumatischen Situation wieder aktiv werden und deinen Alltag beeinflussen.

So verletzend die ganze Situation auch war und so sehr sie dich bewusst oder unbewusst in deinem Alltag beeinflusst, hast du jedoch die Chance dein Trauma aufzuarbeiten. Du hast die Chance auf Heilung.

Heilung nicht in dem Sinne, dass dein Trauma ungeschehen gemacht wird, aber du kannst dir deine Wunde anschauen, sie annehmen, sie pflegen und spüren, wie du wieder Stück für Stück heilst.

Geboren werden

Kannst du dich noch an deine eigene Geburt erinnern? Wahrscheinlich nicht bewusst.

Wir alle sind geboren worden, unter mehr oder weniger guten Umständen. Wir alle sind geboren worden, in Liebe oder in Angst oder irgendetwas dazwischen.

Wusstest du, dass die Umstände deiner eigenen Geburt dich und dein Leben prägen? Es macht einen großen Unterschied, welche Gedanken und Gefühle deine Mutter während der Geburt und auch während der gesamten Schwangerschaft hatte. Warst du gewollt? Wie verlief die Geburt? Kamst du spontan oder per Kaiserschnitt auf die Welt? Konnte deine Mutter dich nach der Geburt halten, oder wurdest du direkt weggebracht und gewaschen, weil deine Mutter sich erstmal ausruhen sollte? So viele unterschiedliche mögliche Gegebenheiten, können dich beeinflussen und in dir wirken.

Die eigene Geburt kann eine traumatische Erfahrung für dich gewesen sein. Auch, wenn du dich nicht daran erinnern kannst, wirkt deine Geburtserfahren unbewusst in dir und beeinflusst deine Gedanken, deine Gefühle und Entscheidungen. Somit kann deine Geburt dein ganzes Leben prägen.

Wenn du das Gefühl hast, dass da Dinge in dir wirken, die du aber nicht fassen kannst, die unbewusst sind, oder du sogar weißt, dass deine Geburt nicht gut verlaufen ist, dann melde dich gerne bei mir. Gemeinsam schauen wir, was in dich beeinflusst und was dich vielleicht daran hindert, dein Leben so zu leben, wie du es dir wünschst.

Fehlgeburt

Der Verlust eines Kindes, und sei es noch so klein gewesen, ist unendlich groß. Der Schmerz ist unendlich tief. Gefühle der Schuld, der Wut, der Angst und Trauer sitzen tief in dir. Wie konnte es nur so weit kommen? Was ist passiert? Warum konnte ich es nicht beschützen?

Du möchtest schreien vor Wut und erkennst dich selbst nicht mehr wieder. Sätze wie: „vielleicht war es besser so“ oder „nur gut, dass es so früh passiert ist“ oder gar „ihr könnt es ja nochmal probieren“ sind das Letzte, was du jetzt hören möchtest und können dir wahrhaftig nicht helfen, Trost zu finden. Vielleicht hat dein Umfeld auch kein Verständnis dafür, dass du noch Zeit brauchst. Zeit für dich. Zeit für deine Trauer. Zeit, um wieder zu dir zu finden. Zeit, um dir selbst und deinem Körper wieder zu vertrauen.

Du kannst nicht einfach in den Alltag übergehen und wieder funktionieren. Vielleicht versuchst du die Kontrolle über dein Leben wiederzuerlangen, indem du ohne Pause machst und tust, bis du völlig erschöpft bist.

Du hast mit dem Verlust deines Kindes auch einen Teil von dir selbst verloren. Es fühlt sich an wie ein Loch, das in dein Herz und in deinen Bauch gerissen wird. Es fühlt sich so an, als wenn dir der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Keine Sicherheit, kein doppelter Boden, der dich auffängt, wenn du fällst. Kein Vertrauen ins Leben.

Deine Trauer um dein Kind ist real und hat ihre volle Berechtigung – ganz egal, ob du dein Kind schon in deinen Armen halten konntest oder nicht. Du sehnst dich nach Ruhe, Trost und Antworten. Du bist erschöpft und müde. Müde vom Leben.

Es ist nicht leicht, wieder aufzublicken. Gerne begleite ich dich auf deinem Weg. Auf deinem Weg zurück zu dir. Zurück ins Vertrauen. Lerne wieder dem Leben, deinem Körper und dir selbst zu vertrauen. Du entscheidest, in welchem Tempo und welcher Intensivität ich dich begleiten darf. Du entscheidest, ob du jemanden brauchst, der dir zuhört oder dir Impulse gibt. Du entscheidest, ob du einen Ort brauchst an dem deine Trauer und deine Wut Raum bekommen. Es ist dein Weg, auf dem ich dich gerne so begleite, wie du es brauchst.

Alleingeborener Zwilling

Hast du deinen Zwilling oder mehrere Geschwister noch vor deiner Geburt verloren? Wenn ja, dann hast du wahrscheinlich ein Trauma erlebt, bevor du überhaupt das Licht der Welt erblickt hast.

Was bedeutet dieses Trauma für dein Leben? Wie hat es dich geprägt und beeinflusst deinen Alltag?

Dein Urvertrauen und deine Sicherheit wurden erschüttert. Tief in deinen Zellen ist diese Erinnerung abgespeichert. Du sehnst dich dein Leben lang nach Verbundenheit, aber nichts kann deine Sehnsucht stillen…

Du darfst erkennen, dass du nicht schuld bist? Du darfst erkennen, dass du es Wert bist am Leben zu sein und dein Leben zu genießen.

Du kannst dieses Trauma heilen. Langsam und Schritt für Schritt. Du darfst erkennen, dass dieser unglaubliche Verlust für dich auch ein Geschenk ist, auch wenn sich gegenwärtig vielleicht noch gar nicht so anfühlt.

 

Folgende Fragen kannst du dir stellen, wenn du dir nicht sicher bist, ob du ein alleingeborener Zwilling bist:

Hast du ein natürliches Recht zu leben, oder musst du dich erst beweisen?

Wieviel Wert gestehst du dir selbst zu?

Versuchst du alles perfekt zu machen, machst und tust, hast aber das Gefühl, dass du nie genug bist?

Stehst du unter enormen Leistungsdruck und übst teilweise mehrere Berufe gleichzeitig aus?

Hast du viele Begabungen und kannst meist gar nicht alles umsetzen?

Bist du Hochsensibel oder Hochbegabt?

Sabotierst du dich manchmal selbst?

Bist du häufig enttäuscht und machst dir dein Leben unnötig schwer?

Fühlst du dich häufig allein, anders und nicht verstanden?

Fühlst du dich unvollständig?

Versuchst du alles zu kontrollieren?

Leidest du unter Angstzuständen bis hin zu Panikattacken und Depressionen?

Hast du Angst im Dunkeln?

Hast du Schlafstörungen?

Sind Tod und Sterben ein häufiges Thema in deinem Leben?

Hast du ein Helfersyndrom?

Bist du in Co-Abhängigkeiten verstrickt?

Hast du Angst verlassen zu werden?